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Der Bezirksverband

Bezirksvorsitzender

Bezirksvorsitzender Frank Schäffler

Der Bezirksverband der FDP Ostwestfalen-Lippe (OWL) ist eine Untergliederung des FDP Landesverbandes NRW . Mit gut 2.200 Mitgliedern ist die FDP OWL der zweitgrößte Bezirksverband in NRW.

Zur Region Ostwestfalen-Lippe zählen die Kreise Gütersloh, Herford, Höxter, Lippe, Minden-Lübbecke, Paderborn sowie die kreisfreie Stadt Bielefeld. Damit ist der FDP-Bezirksverband auch deckungsgleich mit dem Regierungsbezirk Detmold.

Die sieben Kreisverbände unterteilen sich wiederum in jeweils mehrere Ortsverbände, die zum Teil auch Stadtverbände genannt werden.

Anfänge der Parteigründung

Dr. Dr. hc Heinz Krekeler erinnerte sich: Anfänge der Parteigründung

Als ich 1945 nach Lippe zurückkehrte, wollte ich einen Beitrag zur Wiedereinführung der Demokratie in unserem Vaterlande leisten. Nachdem die Gründung politischer Parteien auf Kreisebene erlaubt wurde, wandte ich mich an einen väterlichen Freund in Bielefeld, den Landgerichtsrat Jockusch. Er hatte bis 1933 die Demokratische Partei im Bielefelder Stadtrat vertreten. Herr Jockusch ermutigte mich, im Kreis Lemgo eine liberale Partei zu gründen. Dabei wurde ich in hervorragender Weise von Herrn Sternheim unterstützt. Er war ein außergewöhnlicher Mann. Soeben erst aus dem KZ zurückgekehrt, in dem er seine ganze Familie verloren hatte, war er bereit, an dem Aufbau eines demokratischen Deutschland mitzuwirken. Hier waren der Detmolder Zeitungsverleger Max Staercke und der „sehr junge, unbekannte Chemiker“ (Friedrich Henning) Dr. Dr. hc Heinz Krekeler aus Schötmar die Motoren, die ihre Kreisverbände am 6. September 1946 zu einer Landesgruppe Lippe der F.D.P. – dieser Name hatte sich seit Januar 1946 durchgesetzt – zusammenführten: Die zweite Säule des Liberalen Bezirksverbandes war entstanden. Im Vorfeld der Integration des selbständigen Landes Lippe nach Nordrhein-Westfalen (21.1.47) lag es nahe, die Landesgruppen „Raum Minden“ und „Lippe“ im Herbst 1946 zusammenzuführen. Dies geschah unter dem Vorsitz von Dr. Heinz Krekeler. Statt „Bielefeld-Lippe“ wurde dann ab August 1947 die Bezeichnung „Ostwestfalen-Lippe“ gebräuchlich: Der Bezirksverband hatte seinen bis heute gültigen Namen gefunden.

Bezirksvorsitzende (seit 1946)

1.) Dr. Heinz Krekeler (1946 – 21.2.1948)
2.) Walter Buddenberg (21.02.1948 – 03.07.1950)
3.) Hermann Busse (03.07.1950 – 20.06.1952)
4.) Dr. Hermann Kohlhase (20.06.1952 – 20.06.1956)
5.) Walter Möller (20.06.1956 – Sept. 1969)
6.) Franz Mader (Sept. 1969 – Okt. 1970)
7.) Jürgen Hinrichs (Okt. 1970 – 03.03.1990)
8.) Joachim Schultz-Tornau (03.03.1990 – 18.03.1995)
9.) Gudrun Kopp (18.03.1995 – 15.04.2011)
10.) Frank Schäffler und Thomas Seidenberg (beide komm.) (15.04.2011 – 23.05.2011)
11.) Frank Schäffler (23.05.2011 – heute)

Liberale Persönlichkeiten aus OWL

Hier nur einige Namen:

• Gisela Schwerdt, Bielefeld
• Karl-Ernst Knocke, Herford
• Dr. Paul Gehring, Gütersloh
• Rolf Merker, Lippe
• Ellen Rost, Paderborn
• Richard Werncke, Minden

60 Jahre FDP in Ostwestfalen-Lippe (1946 – 2006)

 

Profile und Persönlichkeiten

Am Anfang des politischen Liberalismus in Ostwestfalen-Lippe standen herausragende Persönlichkeiten, wie etwa Dr. Dr. hc Heinz Krekeler (Jahrgang 1906), Gründer des Bezirksverbandes OWL im Jahr 1946. Er war später Erster Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in den Vereinigten Staaten von Amerika.

Persönlichkeiten wie er waren es, die in ihrem jeweiligen örtlichen Umfeld zu Kristallisationspunkten eines demokratischen Neubeginns wurden und die sich zumeist dem geistigen Umfeld der DDP (Deutsche Demokratische Partei) in der Weimarer Republik verpflichtet fühlten, jener DDP, in der einst auch Theodor Heuss heimisch war. Vorgabe der britischen Miliätrregierung war die Ausgestaltung der politischen Nachkriegslandschaft von den Kreisen her.

Als dann durch die Verordnung Nr. 12 im September 1945 die Bildung von Landesverbänden politischer Parteien möglich wurde, erfolgte am 9.11.1945 in Dortmund die Gründung des Landesverbandes Westfalen der „Liberaldemokratischen Partei“.

Gleichzeitig beschloss man die Untergliederung in vier Landesgruppen: Westfalen-Nord, Westfalen-Süd, Ruhrgebiet und Raum Minden.

Der „Raum Minden“, sicherlich benannt nach dem preußischen Regierungssitz, hatte seinen politischen Schwerpunkt in Bielefeld, wo Friedrich Höppner als Vorsitzender amtierte. Von Bielefeld gingen auch Impulse in das damals selbständige Lippe aus.