FDP OWL will regionale Wirtschaft beim Flughafen Paderborn einbinden

Wirtschaft muss in den Aufsichtsrat

Schäffler: Luftsicherungskosten müssen endlich vom Bund übernommen werden


Paderborn. Nach der erfolgreichen Sanierung des Flughafens Paderborn fordern die Freien Demokraten in Ostwestfalen-Lippe eine engere Einbindung der Wirtschaft in den Aufsichtsrat der Flughafengesellschaft. Dies machten der Bezirksvorsitzende der Liberalen und Bundestagsabgeordnete Frank Schäffler und der heimische Landtagsabgeordnete Marc Lürbke im Gespräch mit dem neuen Geschäftsführer des Flughafens Roland Hüser deutlich. „Wenn der Linienverkehr wieder anziehen soll, braucht es das Ohr an der regionalen Wirtschaft“, so Marc Lürbke aus Paderborn. Diese müsse daher auch im wichtigen Aufsichtsorgan der Gesellschaft vertreten sein.
Die Liberalen begrüßen die Sanierung des Flughafen. Die Mitarbeiterzahl wurde von 170 auf 70 reduziert und die Gesellschafterstruktur verändert. Damit sei der Flughafen wieder auf eine wirtschaftliche Basis gestellt, die den veränderten Passagierzahlen Rechnung trägt, so die Bundestagskandidatin Roze Ozmen aus Delbrück.
Der Bundestagsabgeordnete Frank Schäffler zeigte sich zufrieden, dass das Drängen der Freien Demokraten im Bundestag endlich dazu führte, dass das Verkehrsministerium nunmehr ein Verordnungsentwurf zur Übernahme der Flugsicherungskosten durch die Deutsche Flugsicherung vorsieht. „Das hat viel zu lange gedauert“, bedauert Schäffler jedoch. Der Deutsche Bundestag habe dies bereits 2019 beschlossen. Für den Flughafen Paderborn mache dies 1,5 Millionen Euro pro Jahr aus, so Schäffler. „Hoffentlich wird dies nach der Bundestagswahl nicht wieder zurückgedreht. Es gilt daher einen grünen Verkehrsminister zu verhindern“, so Schäffler abschließend.