Henning Höne zum neuen Landeschef gewählt / Frank Schäffler bringt Beschluss zur Kernenergie ein
Ostwestfalen-Lippe/Bielefeld. Beim Landesparteitag der nordrhein-westfälischen FDP in Bielefeld waren die OWL-Kandidaten höchst erfolgreich: In den neuen Landesvorstand wurden Frank Schäffler (Bünde), Marc Lürbke (Paderborn), Jan-Maik Schlifter (Bielefeld), Berit Seidel (Rheda-Wiedenbrück) und Jens Teutrine (Bielefeld) gewählt.
Dass dem neuen Landesvorstand fünf Liberale aus Ostwestfalen-Lippe angehören, ist nach Angaben des Bezirksvorsitzenden und heimischen Bundestagsabgeordneten, Frank Schäffler, die „stärkste Vertretung seit mehr als 20 Jahren“. Im Zentrum des Parteitages stand nach Angaben des OWL-Bezirkschefs auch die Energiepolitik in Deutschland.
Eine schnelle Unabhängigkeit vom russischen Gas sei unerlässlich, sagte Schäffler und verwies auf einen Beschluss des Parteitages, den er zur Kernenergie eingebracht habe. Energiesicherheit und eine zugleich preiswerte und umweltfreundliche Stromversorgung „über diesen Winter hinaus“ erforderten auch eine weitere Nutzung der Kernenergie in Deutschland, so Schäffler. Ein Weiterbetrieb der drei bestehenden Kernkraftwerke über den 15. April hinaus sei deshalb notwendig, bekräftigte der FDP-Politiker aus dem Wahlkreis Minden-Lübbecke.. Dies hätten die „Delegierten mit großer Mehrheit so beschlossen“.
Neuer FDP-Landeschef wurde Henning Höne, der dem Landtag in Düsseldorf seit rund zehn Jahren angehört. Der 35-jährige Münsterländer ist Nachfolger von Dr. Joachim Stamp, der als Konsequenz aus dem Wahlniederlage bei der Landtagswahl 2022 seinen Rückzug angekündigt hatte. Die FDP hatte ihre Regierungsbeteiligung eingebüßt.