Die Freien Demokraten in Ostwestfalen-Lippe setzen sich seit vielen Jahren für einen Naturschutz mit Augenmaß in unserer Region OWL ein. Der Erhalt unserer vielfältigen und schützenswerten Natur steht dabei für uns im Mittelpunkt.
Dabei stehen wir für eine Naturschutz- und Umweltpolitik, die die Bedürfnisse von Mensch, Natur und Wirtschaft in harmonischen Einklang bringt. Ideologisch betriebenen Naturschutzprojekten, die unsere Natur in Gefahr bringen und unsere wirtschaftliche Entwicklung behindern, erteilen wir eine klare Absage.
Wir setzen uns deswegen gegen die Ausweisung eines Nationalparks oder mehrerer Nationalparks in OWL ein. Sowohl im Bereich Teutoburger Wald/Eggegebirge, als auch in der Senne ist ein Nationalpark keinesfalls geeignet, um die schützenswerte Flora und Fauna vor Ort zu erhalten. Es handelt sich bei beiden Gebieten, um von Menschen geschaffene und bewirtschaftete Kulturlandschaften und eben nicht um Naturlandschaften. Die strengen Schutzkriterien eines Nationalparks mit seinen Prozessschutzzonen würde einen regelnden Eingriff in diese Kulturlandschaften in weiten Teilen unmöglich machen. Das gefährdet den Bestand zahlreicher Arten, die auf der roten Liste stehen. Insofern wäre ein Nationalpark faktisch ökologisch kontraproduktiv.
Auch wirtschaftliche Gesichtspunkte sprechen die Ausweisung von Nationalparken in OWL. So würde etwa ein Nationalpark Senne den Fortbestand des Bundeswehrstandorts Augustdorf gefährden. Dieser stellt schafft und sichert viele Arbeitsplätze in unserer Region.
Wir wollen, dass die berechtigten Interessen von Menschen, Vereinen, Institutionen, Grundstückseigentümern und Kommunalparlamenten ausreichend gewürdigt werden. Naturschutz geht nur mit den Menschen und nicht gegen sie. Die rot-grüne Landesregierung darf nicht über unsere Köpfe hinweg ideologische Prestigeprojekte in unserer Region umsetzen.
Diese und weitere Überzeugungen sind auch im Wahlprogramm der FDP zur NRW-Landtagswahl am 14. Mai 2017 verankert.